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1962

Eine Flutkatastrophe erschüttert die drei Küstenländer HAMBURG, SCHLESWIG-HOLSTEIN und NIEDERSACHSEN. Die Bundeswehr wird eingesetzt. Neun Soldaten verlieren in den Einsätzen ihr Leben. 1117 Menschen werden gerettet.

Die Panzerpionierkompanie 180 hat im dritten Jahr ihres Bestehens den ersten großen Einsatz. Vom 18.Februar bis zum 11.März wird sie bei der Bekämpfung der Flutkatastrophe in HAMBURG eingesetzt. Die Hauptaufgabe ist im Wesentlichen, Faschinen zur Verstärkung der Deiche zu bauen. In diesem Jahr wird der letzte Schützenpanzer HS 30 abgegeben.

Am 19.März erschüttert ein tragischer Unglücksfall die Kompanie. Der Pionier Rössig verstirbt an einer Schussverletzung, verursacht durch den spielerischen Umgang mit einer Waffe durch einen Kameraden. Der Schütze erhält 3 Jahre Gefängnis auf Bewährung.

 

1963 - 1964 

Durchführung der Übung "Winterheide 1963" . Am 01.September wird im NATO - Befehlsbereich EUROPA die Vorneverteidigung verbindliche Strategie. 

1964 heißt es für die Kompanie wieder einmal : "Wir ziehen um". Zwar ist mit diesem Umzug kein Standortwechsel verbunden, dafür aber reichlich Arbeit. Es dauert 8 Tage bis das gesamte Gerät aus Böden, Kellern, Unterkunftsräumen, Dienst- und Geschäftszimmern abtransportiert ist. Aber jede Plagerei hat einmal ein Ende und schließlich heißt es : "Umzug beendet".  Eigentlich fühlt man sich als Soldat überall wohl. Ganz besonders aber wenn es sich um einen Neubau als Unterkunft handelt.

Der Himmelfahrtstag in diesem Jahr wird zusammen mit dem UffzKorps der Fla Bttr 180 verbracht. Ein Handballspiel, bei dem die PzPiKp deprimierend geschlagen wird, läutet den Tag ein. Das anschließende Bier sollte für die Niederlage entschädigen, doch leider hat der Spieß einige Probleme mit dem Bierfass. Das Anzapfen geht voll daneben, der Flur wird unter Bier gesetzt. Abgesehen von den kleinen Unzulänglichkeiten wird der Vatertag jedoch für alle ein schöner Tag.

Am 14.11.1964 verunglückt der Unteroffizier Schilling bei einer Dienstfahrt mit einem BW-LKW tödlich. Er wird am 20.11.1964 mit militärischen Ehren beigesetzt. 

 

 

 

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